Thema: Verkehrslärm Altstadt

 Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie nahmen im Mai 2014 die Messungen vor.

 

Ist die Verkehrsbelastung für die Bewohner der Altentreptower Altstadt noch hinnehmbar oder nicht? Dieser Fragen gingen im Mai 2014 Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) aus Güstrow nach. Vor allem Anwohner der Oberbaustraße klagten seit langem über den starken Verkehr vor ihrer Haustür und über mächtige Erschütterungen in ihren Häusern. Vor allem Bernd Balzer, Mitglieder der Altentreptower Wählergemeinschaft, hatte sich für eine Verkehrszählung stark gemacht. Er vermutete, dass ein Großteil des Verkehrs in Richtung A 20 durch die Altstadt rollt - darunter auch viele Lkw, die die Innenstadt eigentlich meiden sollen.

Insgesamt 19000 Fahrzeuge wurden binnen einer Woche gemessen, die Richtung Süden (Amtshof) fuhren. 12000 Fahrzeuge waren dagegen in Richtung Norden (Kirche) unterwegs. Das hat Bernd Balzer nach er Messung abgelesen. Damit
rollten binnen einer Woche insgesamt 31 000 Fahrzeuge durch die altstadt-gerecht gepflasterte Oberbaustraße. Ermittelt wurden die Anzahl und Länge der Fahrzeuge sowie die Stärke der Erschütterungen in einem Wohnhaus.
 
Warum in die eine Richtung deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs waren, darüber lässt sich momentan nur spekulieren. Bernd Balzer vermutet, dass viele der "fehlenden" 7000 Pkw und Lkw die Abkürzung über die Mühlenstraße genommen haben. Die Endauswertung der Ergebnisse liegt im Januar 2015 immer noch nicht vor.

Die Wählergemeinschaft setzt sich für eine geringere Verkehrbelastung in der sanierten Altstadt ein. Um den Lkw-Durchgangsverkehr zur Autobahn zu minimieren, schlägt sie eine eindeutige Beschilderung an der Kreuzung Feldstraße/Rudolf-Breitscheid-Straße vor.

 

 Bernd Balzer                     Foto: M. Kruse     Blick in den elektronischen Verkehrszähler.           Fotos (4): Balzer

 Das Messgerät an einer Laterne.                                       Diese Geräte zeichneten die Erschütterungen auf.