Sorge um kleine Geschäfte - Brief an Manuela Schwesig

Sorge um kleine Geschäfte - Brief an Manuela Schwesig

04.02.2021 19:41

Die Altentreptower Wählergemeinschaft hat einen Brief an die Landesregierung geschrieben:
 
Sehr geehrte Frau Schwesig,
 
die Altentreptower Wählergemeinschaft bittet die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, eine rasche Öffnung der kleinen Geschäfte und kleinen Dienstleistungsbetriebe in den Städten zu ermöglichen. Die kleinen Geschäfte im Zentrum der Kleinstädte haben in Zeiten von Online-Verkauf, Einkaufszentren, Supermärkten und Discountern ohnehin schon einen schweren Stand. Bei vielen Läden steht schon jetzt fest, dass die Inhaber keine Nachfolger mehr finden werden. So auch in Altentreptow. Nun sind sie lange geschlossen und werden zusätzlich belastet.
 
Durch die angeordnete Schließung werden diese Händler massiv benachteiligt. Viele von ihnen verstehen trotz der Notwendigkeit des Corona-Schutzes nicht mehr, dass sie geschlossen haben müssen und die Kunden nun buchstäblich in die Supermärkte und Discounter drängen. In ihren Läden werden meistens nur ein oder vielleicht zwei Kunden gleichzeitig bedient. Die Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus wäre in ihren Geschäften viel geringer als in den großen Einkaufsmärkten. Außerdem lässt sich der Besucherstrom mit den Abstands- und Hygieneregeln in den kleinen Läden viel besser regeln. Genauso ist es bei Dienstleistungsbetrieben wie Friseuren oder Kosmetiksalons.
 
Zugleich brauchen diese Einzelhändler und Dienstleistungsbetriebe eine Perspektive, dass es weitergeht und sie nicht weiter von ihren Reserven leben müssen. Wenn es noch lange so weiter geht, müssen wir befürchten, dass wir in unserer Innenstadt und in anderen Innenstädten bald gar keine Geschäfte mehr haben. Die Städte veröden, werden unattraktiv. Deswegen bitten wir die Landesregierung und speziell Sie, Frau Schwesig, die Beschränkungen für die kleinen Einzelhändler und kleinen Dienstleistungsbetriebe möglichst rasch aufzuheben.
 
Gleichzeitig bitten wir darum, dass Sie auch der Gastronomie eine Perspektive geben. Denn die Gaststätten sind momentan nur auf Einnahmen aus dem Außerhausverkauf angewiesen, sie dürfen keine Gäste bedienen und keine Feiern ausrichten und leben ebenfalls ganz stark von ihren Reserven.
 
Mit freundlichen Grüßen
Mirko Renger
Vorsitzender der Altentreptower Wählergemeinschaft