Dienstag, 30.03.2021. In Friedland sind schon 600 Menschen in einem mobilen Impfzentrum geimpft worden. In Stavenhagen wurde von der Stadt bereits ein Testzentrum eingerichtet, damit die Apotheken es bei einem steigenden Bedarf nutzen können. Beides gibt es in der Stadt Altentreptow leider nicht. Das ist nicht zufriedenstellend, so der Bürgermeisterkandidat Mirko Renger von der Altentreptower Wählergemeinschaft.
Bei der Stadtverwaltung Altentreptow denkt man leider nicht einmal über die Möglichkeit nach, selbst Initiative zu ergreifen und wie anderswo ein eigenes Testzentrum aufzubauen. Das erfuhr Bürgermeisterkandidat Mirko Renger bei einem Gespräch mit der Stadträtin Claudia Ellgoth. Man sei nicht zuständig, bekam er zur Antwort, als er eine ähnliche Initiative auch in Altentreptow vorschlug.
Dafür hat die Altentreptower Wählergemeinschaft und ihr Bürgermeisterkandidat Mirko Renger kein Verständnis. "Es geht hier um die Gesundheit unserer Bürger", sagte Renger. Ladeninhaber, Friseursalons, Kosmetiker, Gastronomen und ihre Kunden warten sehnsüchtig darauf, dass die Coronazeit möglichst schnell vorüber geht und sie ihre Einrichtungen möglichst schnell wieder wie gewohnt und ohne alle Beschränkungen öffnen können. Das gelingt aber nur, wenn möglichst schnell möglichst viele Menschen auch aus Altentreptow und den umliegenden Gemeinden getestet und geimpft werden.
Deswegen sollte die Stadt Druck auf den Landkreis Seenplatte ausüben, damit auch in Altentreptow ein mobiles Impfzentrum wie in Friedland entsteht. Dort sind 600 Personen an einem Wochenende mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer, Feuerwehr, Apotheken und Ärzten geimpft worden.
Auch die Tests helfen dabei, Infizierte schnell auszumachen und die Gefahr einer Ansteckung von anderen Personen zu verringern. Sie sind deshalb genauso wichtig. Ab der kommenden Woche dürfen die Inhaber vieler kleiner Geschäfte und Friseure - Blumen- und Buchläden ausgenommen - nur noch Kunden einlassen, die einen gültigen Test vorweisen können. Die Rechnung kann aber gar nicht aufgehen, weil es zum Stand heute gar keine Testmöglichkeit in Altentreptow gibt, so Renger. Und selbst wenn eine Apotheke wie angekündigt kostenlose Teste durchführen will, wäre sie allein nicht in der Lage, das für alle Bürger der Stadt und des Umlandes einmal in der Woche zu übernehmen. Deswegen braucht es dringend die Hilfe aus der Stadtverwaltung.
"Ich habe die Stadträtin aufgefordert, dass die Stadt endlich selbst aktiv werden muss, um auch hier ein Testzentrum in Altentreptow aufzubauen", so Renger. Sinnvoll wäre auch ein Impfzentrum des Landkreises - auch um den Senioren den umständlichen Weg nach Trollenhagen zu ersparen. Für beides müsste man aber mit dem Landkreis, mit Apotheken und Ärzten sprechen, ob sie sich an dem Betrieb beteiligen, und ehrenamtliche Helfer engagieren.