Pressemitteilung: Ein Eigenheimgebiet am Klosterberg?

14.04.2014 21:16
Pressemitteilung der Altentreptower Wählergemeinschaft
 
Die Altentreptower Wählergemeinschaft spricht sich gegen einen Eigenheimstandort auf dem Klosterberg aus. Wir wissen, dass es Bauwillige gibt, die sich gern den Traum vom Eigenheim in der Stadt erfüllen wollen. Aber dieser Traum sollte sich nicht auf dem Klosterberg erfüllen. Mit einem Eigenheimgebiet auf der Festwiese würde man einer weiteren Zersiedlung der Stadt Vorschub leisten. Denn in unseren Augen ist es bei sinkenden Einwohnerzahlen das Gebot der Stunde, zuallererst die Altstadt wieder zu besiedeln und gleich danach Baustandorte im Innenstadt nahen Bereich zu suchen. Eigenheimstandorte könnten unter Umständen auf dem Areal des ehemaligen Kleiderwerks, auf der Hoffläche des Käsewerkes in der Bahnhofstraße, in der Friedenstraße, in der Westphalstraße, hinter dem ehemaligen Hof in der Fritz-Reuter-Straße gegenüber der Tankstelle, in der Gartenstraße, bei den Garagen am Aldi oder am Holländer Gang entwickelt werden. Das müsste diskutiert werden.
 
Diesen Schnellschuss der Verwaltung, ohne Vorankündigung einen Eigenheimstandort auf der Festwiese zu schaffen, lehnen wir ab. Christian Sorge, Mitglied unsere Wählergemeinschaft im Bauausschuss, konnte im Bauausschuss erreichen, dass kein sofortiger Beschluss für eine Änderung des Bebauungsplans getroffen wird. Die Beschlussvorlage wurde einstimmig zurückgewiesen. Nun ist Zeit genug, um vernünftig über das Vorhaben zu diskutieren und um Alternativen für Eigenheimstandorte in Altentreptow zu finden.
 
Der Klosterberg ist eine der günen Lungen der Stadt und für viele Einwohner ein Ort zum Spazierengehen, Joggen, Radfahren und hoffentlich auch bald wieder für einen Besuch auf einem schönen großen Spielplatz. Denn für den wollen wir uns stark machen. Mit dem Bau von Krankenhaus, Seniorenheim, der Räumung einer Gartenanlage ist schon viel von der einstigen Wiesen- und Wald-Idylle verloren gegangen. Dieser Prozess sollte nicht weitergeführt werden. Außerdem hat der Klosterberg touristisches Entwicklungspotential rund um den Großen Stein, die ehemalige Klosterstätte und um den ehemaligen Fritz-Reuter-Turnplatz, der in unseren Augen sogar einmal wieder im Original-Kopie hergerichtet werden könnte. Schließlich gibt es noch die Entwurfszeichnungen von Fritz Reuter.
 
Die Festwiese ist der ideale Standort, um Rockkonzerte, Zirkus, Osterfeuer oder andere Veranstaltungen durchzuführen. Dieser Möglichkeit würde sich die Stadt berauben, wenn auf der Wiese Eigenheime gebaut werden. Der Fritz-Reuter-Turnplatz, der als Alternative vorgeschlagen wurde, ist für einen Zirkus viel zu klein.
 
Der Vorstand


  Entwurf des Turnplatzes von Fritz Reuter von 1850                                      Christian Sorge (Bauausschuss)