Klausurtagung: Wählergemeinschaft diskutiert mit Schulverwaltungsamt

10.04.2018 21:40

Wählergemeinschaft pocht auf Lösung für die Gesamtschul-Finanzierung

Altentreptow. Die Finanzierung der Altentreptower Gesamtschule - das war wohl das wichtigste Thema, mit dem sich die Altentreptower Wählergemeinschaft am vergangenen Wochenende während ihrer Klausurtagung befasst hat. Dazu hatte die Wählergemeinschaft Dirk Rautmann, Leiter des Schulverwaltungsamts des Landkreises Seenplatte, den Schulleiter Dirk-Michael Brüllke, und auch die Verwaltungsspitze des Altentreptower Rathauses eingeladen. Die Fraktion von Wählergemeinschaft und SPD machte gegenüber dem Landkreis klar, dass unbedingt eine Lösung für das bestehende Problem gefunden werden müsse. Denn nicht alle Gemeinden, deren Kinder an der Gesamtschule lernen, sind bereit, das übliche Schulgeld an die Stadt Altentreptow zu bezahlen. Ursache sind Unklarheiten und eine möglicherweise bestehende Gesetzeslücke. Die Stadt Altentreptow würde jedes Jahr auf 50 000 Euro sitzen bleiben. Dazu war Bürgermeister Volker Bartl (parteilos) nicht bereit und hatte mit dem Gedanken gespielt, den Vertrag zwischen Landkeis und Stadt zu kündigen. Der Landkreis müsste die Gesamtschule dann wieder in seine Hände nehmen. So wie es normalerweise auch laut Schulgesetz sein müsste.

Dirk Rautmann warb aber dafür, die Verträge zwischen Landkreis und Stadt Altentreptow zum Betrieb der Schule nicht zu kündigen. Er hofft auf ein rasches Ende des laufenden Gerichsverfahrens und im Anschluss eine schnelle Schließung der Gesetzeslücke bis zum Jahr 2019, wenn sie vom Gericht festgestellt wird. Rautmann bat die Stadt, die 50 000 Euro noch für ein Jahr zu tragen. Auch wenn das viel Geld sei. Beim Landkreis wolle man unbedingt eine Lösung finden und die Stadt unterstützen. Eine Überbrückung von einem Jahr sei in den Augen des Bürgermeisters auch überhaupt kein Problem, wenn es dann Rechtssicherheit gebe und die Schule wieder von allen Umlandgemeinden mitfinanziert wird. Alle Seiten, Amtsleiter, Schulleiter, Bürgermeister und die Wählergemeinschaft bekundeten ihren Willen, die Gesamtschule Altentreptow mit einem gymnasialen Bildungsgang unbedingt zu erhalten. "Schließlich geht es um unsere Kinder", betonte Mirko Renger, Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft.