Klosterberg und Brandenburger Tor: Stadt stellt Bänke eigenmächtig auf

05.05.2021 21:37
Pressemitteilung der Altentreptower Wählergemeinschaft
 
War das etwa ein Wahlgeschenk für die Bürgermeisterkandidatin Claudia Ellgoth? Das fragt sich die Altentreptower Wählergemeinschaft. Denn genau zwei Tage vor der Bürgermeisterwahl ließ die Stadtverwaltung auf dem Klosterberg vier, vor der St. Petri-Kirche eine und am Brandenburger Tor zwei Bänke aufstellen. Am Tor steht seitdem auch eine Wippe für spielende Kinder. Das ist an sich sehr lobenswert. Denn der Klosterberg und auch das übrige Stadtgebiet könnte noch die eine oder andere Sitzgelegenheit vertragen, wie die Wählergemeinschaft es in seinem Wahlprogramm notiert hat. Doch bei dem Zeitpunkt vor der Wahl könnte man schnell vermuten, dass die Verwaltung der stellvertretenden Bürgermeisterin einseitig noch einen Trumpf mit auf den Weg geben wollte. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
 
Der Hauptpunkt, den die Wählergemeinschaft kritisiert, ist aber ein anderer. Denn die Stadtverwaltung ließ die sieben Bänke aufstellen, ohne die Ausschüsse der Stadt zu beteiligen. Weder im Sozial- noch im Bauausschuss gab es Informationen oder Beschlüsse, wann, wo und wie die Sitzgelegenheiten aufgestellt werden. Das ist eine erneute Eigenmächtigkeit der Altentreptower Stadtverwaltung, die erneut nicht zu tolerieren ist.
 
Der Rat der Ausschussmitglieder hätte offenbar auch Not getan. Denn nicht alle Sitzgelegenheiten sind nach Ansicht der Wählergemeinschaft optimal aufgestellt worden. Auf dem Klosterberg wurden sie am neuen Schotterweg zwischen Apfelallee und Großem Stein aufgebaut. Hier säumen sie den Weg. Doch niemand hat beim Aufstellen bedacht, dass Spaziergänger nur noch wenig Platz zum Durchgehen haben, wenn Menschen auf den Bänken sitzen. Von den Bänken am Brandenburger Tor aus können die Leute nur schwer einen Blick auf das Brandenburger Tor erhaschen. Es sei denn, sie drehen sich um oder verrenken sich den Hals. So schauen sie in Richtung Garten und auf die Straße. Das sollte aus Sicht der Wählergemeinschaft geändert werden. Aber dann bitte mit einem richtigen Konzept und einer Absprache in den Ausschüssen.