Wir haben um Badestellen gerungen!

Die Altentreptower Wählergemeinschaft hat sich von Anfang an für eine Badestelle in der Stadt stark gemacht. Denn Altentreptow ist zwischen Stavenhagen, Malchin, Neubrandenburg, Demmin, Dargun und Friedland die einzige Stadt, in der Kinder im Sommer nicht baden gehen und schwimmen lernen können. Es gibt keinen See, kein Freibad und auch keine Schwimmhalle.

Mehrere Standorte wurden vorgeschlagen und teilweise geprüft. Eine Badestelle an der Tonkuhle zu errichten, zerschlug sich, weil dort mit den Jahren ein geschütztes Biotop entstanden war. Am Kanal sollte das Baden möglich sein, die Variante wurde aber von der Stadt nicht weiter verfolgt. Stattdessen wollte die Stadtverwaltung ein Naturbad mitten auf dem Jungfernsteg und im Amtshofgarten bauen, was die Struktur des Jungfernstegs als grüne Oase zerstört hätte. Die Liegewiese hätte sich neben der vielbefahrenen Amtshofstraße befunden.

Ende 2018 legte die Stadt dann Pläne für den Bau einer Naturbadestelle auf dem Klosterberg vor, was Wählergemeinschaft und SPD schon 2014 vorgeschlagen hatten. Diese Variante würde aber sehr viel Geld und laufende Betriebskosten verschlingen. Der Reitverein drohte mit seiner Auflösung. Und auch die Festwiese für Veranstaltungen wäre zu klein und damit nicht mehr nutzbar. Deswegen haben wir im Finanz- und Hauptausschuss gefordert, das Vorhaben nicht sofort in die Tat umzusetzen, wie es zuerst geplant war.

Nun wird erst eine Machbarkeitsstudie erstellt, um Fakten und Kosten gegenüberzustellen. Dabei hat die Wählergemeinschaft auch darum gebeten, die Kosten von Naturbadestelle am Klosterberg, einer Badestelle direkt am Kanal und einer kleinen Schwimmhalle gegenüberzustellen und der neuen Stadtvertretung vorzulegen.

Auch wenn Altentreptow unbedingt eine Badestelle braucht und ein Bau auf dem Klosterberg grundsätzlich zu begrüßen ist, sollte man bei diesem Projekt auch mal auf die Größe hinweisen: Die Naturbadestelle wäre so groß, dass der Marktplatz, das Rathaus, das Haus der ehemalige SED-Kreisleitung und das jetzige Hotel am Markt im Wasser verschwinden würden.