Klosterberg: Treppe freigelegt, Bänke repariert, Denkmal unkrautfrei (siehe auch Fotogalerie links oben)

10.05.2014 21:38

Altentreptow. Der erste Altentreptower Frühjahrsputz nach vielen Jahren ist Geschichte. Die Altentreptower Wählergemeinschaft hatte dazu am Sonnabend, dem 10. Mai, aufgerufen. Neben den Mitgliedern warfen auch einige Anwohner ihre Arbeitskraft in die Waagschale, um dem Klosterberg ein etwas schöneres Anlitz zu geben. So waren insgesamt 24 Männer, Frauen und Kinder in diese grüne Lunge der Stadt gekommen.

Die geplanten drei Stunden Arbeit am Vormittag reichten allerdings nicht aus, um alle Arbeiten zu erledigen. Überstunden mussten vor allem die Männer schieben, die die lange verwaisten Bänke am Spazierweg und auf dem Plateau mit neuen Sitzbänken versahen. Sie bauten auch eine neue Sitzgelegenheit, so dass die Spaziergänger auch am Fritz-Reuter-Gedenkstein und auf den Reuterturnplatz rasten können. Den Platz hatte der niederdeutsche Dichter Fritz Reuter 1850 in Treptow an der Tollense angelegt.

Die Frauen schufen sich ihre eigene Ausgrabungsstätte. Fast wie echte Archäologen beseitigten sie Schicht für Schicht Unkraut und Erde von der verschütteten Treppe, die seinerzeit auf die Anhöhe des Klosterbergs führte, wo früher einmal Gehege von Eulen, Fasanen und australischen Wildhunden, den Dingos, gestanden hatten. Das war noch zu der Zeit, als Altentreptow noch einen Heimattiergarten hatte. Mit der Freilegung der verschollenen Treppe können Einheimische und Gäste auch von dieser Seite wieder den Klosterberg "erklimmen."

Die Wählergemeinschaft und die weiteren Helfer schlossen Löcher im Spazierweg, sie mähten Rasen, sammelten trockene Äste und Müll vom Klosterberg sowie Scherben am Großen Stein. Sie befreiten auch den Fritz-Reuter-Gedenkstein von Unkraut. Als Belohnung für alle Teilnehmer winkte ein warmes Mittag mit Bratwürsten und Soljanka, mit Kaffee und Kuchen am Tierheim. Sämtliches Baumaterial war von den Mitgliedern der Wählergemeinschaft gesponsert worden.

Die Altentreptower Wählergemeinschaft hatte zu dem Arbeitseinsatz aufgerufen, um die auf den Klosterberg aufmerksam zu machen. Der Große Stein, der Fritz-Reuter-Turnplatz und die Ausgrabungsstätte der ehemaligen Klosterkirche auf dem Klosterberg könnten gemeinsam mit einem großen Spielplatz wieder zu einem Anziehungspunkt für Groß und Klein werden.