Flüchtlinge: Wählergemeinschaft für dezentrale Unterbringung

06.04.2016 21:51

Die Altentreptower Wählergemeinschaft spricht sich gegen eine riesige Unterkunft für Flüchtlinge in der Stadt aus. Sie lehnt den Ausbau des Gebäudes in der Brunnenstraße zur Flüchtlingsunterkunft ab, wie der Kreistag des Landkreises Seenplatte dies schon beschlossen hat. Flüchtlinge seien in der Stadt aber willkommen. Sie sollten dezentral in Wohnungen untergebracht werden, betonte Mirko Renger, Vorsitzender der Wählergemeinschaft, auf einer Informationsveranstaltung des Landkreises im Reuterhaus. Renger nannte die Pläne des Landkreises bei einer Informationsveranstaltung im Reuterhaus eine Steuerverschwendung. Statt diesen Block auszubauen, könne man weiter auf eine Unterbringung in Wohnungen setzen. Das habe bisher in Altentreptow und Umland sehr gut und ohne Probleme funktioniert. Die 2,6 Millionen Euro könnten lieber in die Altentreptower Infrastruktur oder bei der Schaffung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Das seien 10500 Euro pro Altentreptower Bürger.

Die Vertreter des Landkreises blieben aber bei ihrem Vorhaben. Der Landkreis müsse die Flüchtlinge unterbringen, hieß es. Die Wohnungen würden jetzt für die Flüchtlinge gebraucht werden, die eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben und in der Stadt bleiben wollen. Wieviele das sind oder ob die meisten Flüchtlinge in andere Regionen Deutschlands ziehen, blieb indes offen.